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Der Sattgraph 5000 Server

Allgemein

Als typischer Server dient auch der Sattgraph 5000 Server der Bereitstellung von Daten für einen Client. So ist auch der Aufbau in erster Linie als Server/Client Architektur im Einsatz. Der Sattgraph 5000 ist aber auch als sogenannte Combostation verfügbar, bei dem - zumeist aus Kostengründen - Server und Client eine Einheit darstellen.

Die Hardware

Als Hardware kommen die bekannten Techniken der heutigen Zeit zum Einsatz. Als einfacher Server kann ein normaler PC dienen der lediglich über einen Netzwerkanschluss zusätzlich verfügen sollte. Dem Anspruch an die Leistungsfähigkeit und dem Speicherausbau sowie der Festplatte genügen im Jahr 2011 alle verfügbaren PCs. Selbstverständlich kann auch ein spezieller Server mit den entsprechenden Raidsystemen eingesetzt werden um die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

In unserem Einsatzbeispiel ist ein normaler PC eines namhaften Herstellers als Server im Einsatz. Die Datensicherheit wird mit Hilfe eines ausgelagerten NAS-Systems hergestellt.

Zur Störmeldedokumentation ist an den Server ein Nadeldrucker angeschlossen, der alle im Server definierten Events und Störungen beim Auftreten dokumentiert..

Das Betriebssystem

Da der Sattgraph 5000 nicht mehr weiter entwickelt wird bestehen besondere Anforderungen an das Betriebssystem. Die Entwicklung des Sattgraph 5000 reichte noch bis zum Betriebssystem Windows XP, für das vom Hersteller eigens ein Service Pack veröffentlicht wurde.

Der Betrieb unter Windows 7 wurde von mir noch nicht getestet. Dies sollte aber insbesondere mit den in den Ultimateversionen enthaltenem XP-Mode durchaus möglich sein. Vom Einsatz eines 64-bit Systems ist aber sicher abzuraten.

Die Sattgraph Software

Die Sattgraph 5000 Software wird als CD ausgeliefert und bedingt zur Installation lediglich Erfahrungen zum Umgang mit PCs, der Datenspeicherung im Netzwerk und allgemeines Wissen über Netzwerke.

Zur Installation ist ein Key aus der erworbenen Lizenz erforderlich. Dieser Key ist abhängig von der Hardwarekonfiguration des PCs und somit nicht übertragbar. Vorsicht! Bei Ausfall der Netzwerkkarte ist eine neue Lizensierung beim Hersteller erforderlich. Dies ist mit geringen Kosten (Handlingspauschale) verbunden.

Bei der Installation werden die Datenpfade des Servers und die angeschlossenen Bedienstationen sowie der Drucker definiert. Die Bedienstationen greifen anschließend über das Netzwerk auf den Server zu. Im Falle einer Combostation ist der Zugriff etwas simpler gestaltet.

Je nach Anforderung an die Datenmenge sind unterschiedliche Lizenzen zu bekommen. Diese reichen von Datenmengen einer kleinen Anlage (z.B. 1000 Datenpunkte) bis zur Endloslizenz für große Anlagen.

Die Prozessanbindung

Für den Prozess werden nach Installation und Inbetriebnahme des Servers zunächst die Unterstationen definiert, auf die der Server zugreifen wird. In unserem speziellen Fall sind dies SattCon35-Systeme über Comli und AC800M-Systeme mit Anschluss an das Netzwerk und dem Protokoll SattBus. Anschließend werden Objektschablonen (Maschinen und Messtechnik) mit ihren binären - und analogen Signalen definiert. Aus diesen Schablonen werden die Objekte mit den Adressen zur Prozessverknüpfung erstellt. Bei der Erstellung wird wiederum definiert, welche Signale in welcher Form verarbeitet werden. So können z.B. Binärsignale als Störungen oder Ereignisse mit einsprechender Druckerausgabe definiert werden. Auch die Festlegung der Bedienbarkeit der Objekte über die Bedienstaionen wird hier unter anderem realisiert. Für Analogsignale werden u.a. Messbereiche festgelegt und ggf. eine dauerhafte Messwertspeicherung definiert (Historik). Weitere Definitionen sind möglich.

Die hier definierten Objekte stehen anschließend in den Bedienstationen zur Verfügung. Dort muss den Objekten nur noch eine grafische Form gegeben werden.

Besondere Objekte

Zusätzlich zu den Objekten zur Steuerung der Maschien und Anlagen können Objekte definiert werden, die weitere Informationen bieten. Zum Beispiel Reglerobjekte und Kommunikationsobjekte.