Die Bedienstationen des Sattgraph 90 Leitsystems beinhalten hauptsächlich die Grafiken und Anbindungen an den Sattgraph 90 Server, welche benutzerfreundlich in einzelnen Bildern die gesamte Anlage darstellen.
Die Bilder sind untereinander verbunden. Das bedeutet, es besteht die Möglichkeit aus einem Prozessbild schnell zu einem anderen Prozessbild zu springen.
An einen Sattgraph 90 Server können mehrere Bedienstaionen angeschlossen werden. Um bei räumlicher Trennung zu vermeiden, dass die Benutzer sich gegenseitig bei der Bedienung stören, werden die gerade aktiven Bedienelemente eines Benutzers reserviert. Ein anderer Benutzer kann diese reservierten Elemente nicht bedienen und bekommt eine entsprechende Meldung an welcher Bedienstation die Elemente gerade bedient werden.
Mit Hilfe der Prozessbilder ist der Anwender in der Lage, die vorgesehenen Anlagenteile zu betrachten, beobachten und ggf. einzugreifen. Es können Parameter für die Prozesse vorgegeben, Historik- und Reglerdaten angezeigt und auch beeinflusst werden.
Vorzugsweise wird eine Anlage in mehrere Anlagenbilder aufgeteilt um einzelne Prozessbilder nicht zu überfrachten und die Bedienung übersichtlich bleibt.
Die Bilder der Sattgraph Bedienerstationen bestehen wie eine Anlage im realen Leben aus einzelnen Objekten, wie zum Beispiel eine Pumpe, ein Motor oder ein Rührwerk.
Die Objekte sind in ihrer Funktion vordefiniert und mit dem Server verbunden. Das Zufügen einzelner Objekte ist mit Hilfe von Instanzen der bestehenden Objekte möglich. Einfach ausgedrückt wird aus einem Elternobjekt ein Kindobjekt erstellt. Es erbt die Eigenschaften der Eltern. Lediglich die Datenanbindung der Serverdatenbank muss an das Objekt angepasst werden.
Etwas aufwändiger ist die Erstellung noch nicht vorhandener Objekte, die aber weitgehend problemlos aus bestehenden Objekten oder aus Objekten aus dem Lieferumfang der Sattgraph Bedienstationen abgeleitet und entsprechend angepasst werden können.
Dem Ersteller der Objekte steht zur Erweiterung und Anpassung eine pascalbasierte Programmiersprache in den sogenannten Gleichungsblöcken zur Verfügung.
In der Sattgraph Bedienstation können die in der Serverdatenbank kontinuierlich geschriebenen Messwerte abgerufen und als Kurve dargestellt werden. Die Kurve kann vom Bediener den eigenen Wünschen angepasst werden. Der Messwertbereich und die Zeitachse kann flexibel verändert werden, so dass es möglich ist, Daten aus der Vergangenheit anzeigen zu lassen und auszuwerten.
Mit Hilfe der Reglerdetailbilder kann sich der Benutzer die Softwareregler der SPSen anzeigen lassen und die Reglerparameter ändern. Die Darstellung des Reglers geschieht fortlaufend, so dass der Bediener Fehler im Regler besser erkennen kann.
Der Bediener kann eine Störmeldeliste aufrufen, in der alle Störungen die vorhanden waren, quittiert wurden oder aber auch aktuell sind anzeigen lassen.
Dem Bediener stehen dazu verschiedene Sortiermöglichkeiten, zum Beispiel nach Zeit oder Priorität der Störung zur Verfügung. Die Störmeldungen werden je nach Definition im Server auch auf einem Störmeldedrucker ausgegeben.
In den Bedienstationeb können zusätzlich zu den Benutzerrechten im Server Rechte vergeben werden. Es ist mit Hilfe dieser Rechte möglich, einzelne Objekte abhängig vom angemeldeten Benutzer einzuschränken oder sogar zu deaktivieren.
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